Dry Needling Kurse in Leipzig
Dry Needling (trockenes Nadeln) ist eine sehr wirksame Form der Triggerpunkt-Therapie.
Mit Dry Needling werden myofasziale Triggerpunkte und Faszien behandelt. Dabei sticht ein speziell ausgebildeter Physiotherapeut oder Arzt mit einer sterilen Akupunktur-Nadel in den Triggerpunkt.
Der Nadelstich regt die Sauerstoffversorgung der verspannten Muskelfasern und der Faszien wieder an, senkt die Entzündungsreaktion, verbessert die Durchblutung und löst so die Verspannung dauerhaft und nachhaltig.
Der Einstich in den Triggerpunkt erzeugt eine kurze, lokale Zuckungsreaktion im Hartspannstrang, die von vielen Patienten jedoch als angenehmer „Wohlschmerz“ und lösend empfunden wird.
Das Wichtigste in Kürze
Der Diplomlehrgang Dry Needling richtet sich an Physiotherapeuten, Ärzte, Chiropraktoren und Osteopathen. Dank unseres Partners DGSA können wir die international bekannten Kurse auch in Leipzig anbieten.
Das Dry Needling, wie wir es unterrichten, wurde von der DGSA in den frühen neunziger Jahren mitentwickelt. Die Techniken wurden seither laufend verfeinert und verbessert.
An den praktisch orientierten Dry Needling Kursen werden Sie Schritt für Schritt in die korrekte und sichere Anwendung der verschiedenen Dry Needling Techniken angeleitet. Die DGSA anerkennt und befolgt in ihren Dry Needling Kursen die international anerkannten Schweizerischen Richtlinien für sicheres Dry Needling des Dry Needling Verbandes Schweiz, DVS.
Die vermittelten detaillierten Kenntnisse in dreidimensionaler topographischer Anatomie werden systematisch in die Praxis umgesetzt. Der Teilnehmer lernt, sich vor jeder einzelnen Nadelung selber Rechenschaft über die anatomischen Landmarken, die potentiellen Gefahrenzonen und die Nadelwahl abzulegen, um eine sichere Dry Needling Behandlung garantieren zu können.
Die Teilnehmer üben das Dry Needling unter konsequenter Supervision untereinander. Die theoretischen Lerninhalte umfassen die Pathophysiologie, Aetiologie, Epidemiologie, Diagnostik, Differenzialdiagnostik und die Klinik von myofaszialen Triggerpunkten und myofaszialen Dysfunktionen und Schmerzsyndromen sowie die Sicherheitsvorschriften, Indikationen, Kontraindikationen und Hygienevorschriften des Dry Needlings.
Zudem erhalten Sie einen Einblick in wichtige Forschungsergebnisse aus den Bereichen Dry Needling und myofasziale Schmerzen. Im Selbststudium befassen Sie sich autonom mit den Behandlungstechniken von Muskeln, die im klinischen Alltag selten betroffen sind oder in Analogie zu in der Ausbildung besprochenen Muskeln stehen.
Alle DGSA Dry Needling Kurse haben das schweizerische eduQua Qualitätszertifikat.
Kursdaten und Anmeldung
Formen des Dry Needlings
Unter Dry Needling versteht man sowohl die medikamentenfreie Nadelung von Triggerpunkten im Rahmen der Behandlung von myofaszialen Schmerzen und Dysfunktionssyndromen als auch die Behandlung von anderen Schmerzen am Bewegungsapparat mit sterilen Einweg-Akupunkturnadeln. Es existieren grundsätzlich zwei verschiedene Formen des Dry Needlings:
- die intramuskuläre Stimulation, IMS und
- das superfizielle Dry Needling, SDN.
Bei der IMS wird mit der Nadel direkt in den Triggerpunkt oder den Hartspannstrang gestochen. Dies löst eine lokale Zuckungsreaktion des Hartspannstranges aus. Die Zuckungsreaktion wird von vielen Patienten als lösend empfunden. Sie ist nicht nur das Zeichen für den Therapeut, den Triggerpunkt getroffen zu haben, sondern hat auch therapeutischen Wert: durch die Zuckungsreaktion werden vermutlich Verklebungen der Faszienstrukturen gelöst und die Entzündungsreaktion rund um den Triggerpunkt gesenkt. Dies haben mehrere wissenschaftliche Untersuchungen gezeigt.
Beim SDN wird die Nadel lediglich circa 3–4 mm schräg über dem Triggerpunkt respektive dem Schmerzpunkt in der Haut platziert. Dies löst verschiedene reflektorische schmerzlindernde Mechanismen via das Rückenmark und das Gehirn aus.
Eine weitere Variante des Dry Needlings ist die sogenannte Intramuskuläre Elektrische Stimulation, IMES. Bei der IMES werden mindestens zwei Nadeln in den Hartspannstrang eingeführt und über sehr feine TENS-Ströme stimuliert.
Die Wahl der richtigen Technik muss immer dem Patienten und seinen Beschwerden angepasst werden.